Hier sind alle wichtigen Kontaktdaten zu mir als Hochzeitsfotografin:
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Und schau dich natürlich sehr gerne hier auf der Website um.
Mein Website-Tool beschwert sich immer, wenn eine Seite weniger als 500 Worte enthält. Und weil mein innerer Monk damit einfach nicht leben kann, immer diese Fehlermeldung zu sehen, habe ich mir etwas ausgedacht. Auf allen Seiten, die sonst zu wenig Text hätten, plaudere ich jetzt aus dem Nähkästchen und erzähle euch eine witzige, aufregende oder besondere Geschichte aus meinen bisherigen Jahren als Fotografin. So als kleines Easteregg am Seitenende. Fühlt euch also eingeladen die Website danach zu durchsuchen, wenn ihr Lust auf weitere Geschichten habt.
Meine erste Hochzeit als Fotografin ist inzwischen schon eine ganze Weile her und dennoch ist sie mir natürlich immer noch sehr präsent.
Es war im Sommer 2011. Ich hatte seit 2 Jahren mein Gewerbe als Fotografin angemeldet und bis dahin nur Portraits fotografiert. Und dann flatterte die Einladung zur Hochzeit meiner Cousine ins Haus. Eine Mittelalterhochzeit auf einer echten Burg sollte es sein und alle waren gebeten in Gewandung zu kommen. Das klang super spannend und aufregend. Mir gefiel nicht nur das Motto, ich war auch seit dem Kindesalter auf keiner Hochzeit mehr gewesen und freut mich riesig.
Und dann kam die Frage, die mein Schicksal besiegeln würde. Meine Mutter hatte mit meiner Cousine und ihrem (damals noch) Verlobten gesprochen und so erfahren, dass sie keinen Fotograf für den Tag eingeplant hatten. Und mit einem Grinsen, das die Antwort schon vorweg nahm und keine andere Aussage als "Ja!" zuließ, fragte sie: "Willst du nicht an der Hochzeit ein wenig fotografieren? So als Hochzeitsgeschenk. Da würden sich die Zwei sicher freuen." Und was soll man da als brave Tochter schon tun?
Ich fühlte mich der Sache überhaupt nicht gewachsen und war mächtig nervös. Aber mit meiner süßen Canon 400D und dem Kit-Objektiv fand ich mich wenig später auf besagter Hochzeit als Fotografin wieder. Gekleidet in ein festliches Gewand, irgendwo zwischen Ballkleid, Gardine und Mittelalter. Übrigens extra für diesen Zweck genäht von meiner Mama! Und ich sage euch, diese langen Trompetenärmel sind wundervoll für Fotoshootings, allerdings nicht so sehr, wenn man nicht vor sondern hinter der Kamera steht und sie ständig im Weg hängen. Und vielleicht waren die Ärmel an den Oberarmen auch ein wenig eng geschnitten, sodass ich nur sehr vorsichtig die Arme heben konnte um die Kamera vors Auge zu halten.
Aber ich war vor Ort, ich hatte zugesagt und ich war jetzt plötzlich Hochzeitsfotografin. Ich schoss also Bilder während der Verlobte den Bruder der Braut im Schwertkampf besiegte um die Hand der Angebeteten zu gewinnen. Ich schoss Bilder während der Trauung im Saal der Burg, mit viel zu wenig Licht für meine Ausrüstung, aber irgendwie ging es. Ich schoss Bilder während das Paar gemeinsam ein Hufeisen schmieden durfte, das zukünftig über der Eingangstür in ihrer Wohnung hängen und für Glück sorgen sollte. Und ich schoss immer noch Bilder als die Tanzgruppe einen mittelalterlichen Reigentanz aufführte.
So lange hatte ich noch nie am Stück fotografiert und ich vermute (auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern kann), dass meine Akkus sehr an ihr Limit kamen. Vielleicht musste ich zwischendrin sogar einen Ersatzakku noch einmal nachladen um auch für die späten Stunden gewappnet zu sein.
Aber wisst ihr was? Egal wie schlimm ich rückblickend die Bilder finde oder wie viel damals hätte schief gehen können mit meinem Halbwissen und einfach null Ahnung vom Thema Hochzeitsfotografie, es war die absolut richtige Entscheidung. Es war eine sehr besondere Hochzeit und ein wirklich einschneidendes Erlebnis für mich und aus heutiger Sicht betrachtet, kann ich meiner Mama, die mich dazu genötigt hat und meiner Cousine und ihrem Mann, die mich einfach mal machen ließen, nur danken. Es war der Anfang von etwas Großes und wer weiß, ob ich heute hier wäre, wenn ich damals auf der Burg nicht fotografiert hätte.